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Ein weihnachtlicher Rollkragen | WKSA 2022 | erstes Treffen

Ich wage mich mal vorsichtig aus der Versenkung hervor und reihe mich in die Riege der Weihnachtskleidnäherinnen ein.

Nachdem meine Nähzeit in den letzten Wochen und Monaten eher beschränkt war packt es mich allmählich wieder. Angesichts der Umstände wird mein Weihnachtsbeitrag in diesem Jahr nicht ganz so hochgesteckt sein, aber vielleicht schaff ich es dafür endlich mal meine Pläne umzusetzen ?

Bisher hatte ich es nicht für möglich gehalten, dass ich dieses Jahr teilnehmen kann – bzw. mich traue teilzunehmen – weil Zwergi gern von früh bis spät und bevorzugt auf mir gewohnt hat. Das tut er immer noch gerne, aber mittlerweile kann er auch mal wach und gelaunt sein. Dann liegt sehr gerne auf seiner Decke und übt Raptorsounds oder hofft drauf, dass ihm seine Spielbogentiere direkt ins Maul springen. Von seiner Klebrigkeit abgesehen ist er glücklicherweise so ein richtig nettes Anfängerbaby, ein bisschen Nähzeit kann ich also hoffentlich aufbringen.

Rückblick

2021 habe ich einen gemütlichen Schlafanzug genäht, den Carolyn Pajama von Closet Core als Flannellvariante. Der ist defintiv ein Dauerrenner geworden, jetzt wo ich wieder reinpasse.

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2020 bin ich gnadenlos gescheitert, mit meinem Versuch eine Hobbitweste zu nähen – von den ganzen anderen ambitionierten Plänen ganz abgesehen.

2019 habe ich zwei Kleider genäht. Relativ schlichte Bodycon-Dresses aus Jersey. In der karierten Variante gern getragen und momentan nur wegen Still-Untauglichkeit vorübergehend aussortiert. Die ‘richtige’ Version wurde inzwischen zum Rock umgenäht und ich muss leider gestehen, nach wie vor weit seltener getragen als mir lieb wäre.

Stoff und Schnitt

Der Stoff ist bereits da und war ein seit langem nicht mehr dagewesener Impulsivkauf, der sich frech in meinen virtuellen Einkaufswagen geschummelt hat während ich von Nähzeit geträumt habe. Farblich lehne ich mich erneut aus meinem bevorzugten Schema und habe mich für diesen eisblauen French Terry mit Glitzerfäden entschieden, der gern ein ansonsten sehr schlichter Rollkragenpullover werden möchte.

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Ein paar Varianten habe ich mir aufgezeichnet aus denen nur noch gewählt werden muss.

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Die beiden oberen Versionen sind relativ ähnlich und unterscheiden sich nur in der Ärmelform. Einmal ganz normale, sich leicht verjüngende Ärmel und auf der rechten Seite gerade Ärmel, die unten durch ein Bündchen zusammengefasst werden. Dieser Schnitt wäre moderat weit geschnitten, mit überschnittenen Schultern und insgesamt eher gemütlich.

Die enge Variante ist höchstwahrscheinlich bereits raus, das finde ich zu dem Stoff nicht wirklich sinnig und es gelüstet mich nach einem schön kuscheligen Winterpulli.

Und zu guter Letzt, der Raglan, symbolisch mit ‘normalen’ Ärmeln, ich könnte mir aber auch die Bündchenvariante vorstellen. Ansonsten unterscheidet er sich nicht von den beiden oberen.

Zum Schnitt stellt sich die Frage ob ich auf einen Fertigschnitt zurückgreife oder stattdessen meinen Grundschnitt abwandele. Letzteres würde vermutlich für mehr Zufriedenheit sorgen, aber natürlich auch mehr Arbeit machen. Wahrscheinlich werde ich einfach mal probieren und schauen wieviel Nähzeit der Raptor mir gnädigerweise gönnt.

Mittlerweile passt der Grundschnitt sogar ganz gut und zumindest mit Passformänderungen müsste ich mich nicht allzu sehr herumschlagen, was angesichts des Halsauschnittes sehr zusagen würde. Da muss ich keine Sorge haben, dass er zu sehr einengt. Er müsste nach der Schwangerschaft definitiv etwas nachjustiert werden, aber für ein dehnbares Oberteil würde ich das für den Moment eher vernachlässigen. Solange ich noch stille lohnt das vermutlich ohnehin nicht.

Das Nähen selber sollte dann relativ schnell von statten gehen, allzu kompliziert soll es ja nicht werden und solch einfache Geschichten gehen auch häppchenweise ganz gut.

Verlinkt beim MeMadeMittwoch

(Titelbild von Ylanite via pixabay.com)

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