Hallo zusammen und herzlich willkommen auf meinem nagelneuen Blog! Moment, das hatten wir doch erst. Aber vielleicht ist es der ein oder anderen aufgefallen, dass es hier leicht anders aussieht. Eigentlich hatte ich den Plan noch ein wenig bei der kostenlosen Variante zu verbleiben um zu sehen ob ich überhaupt beim Schreiben bleibe, aber nebenher hab ich heimlich still und leise, lokal auf meinem Rechner längst die ‘richtige’ Version gebastelt und war das Gratis-Wordpress mit seinen begrenzten Möglichkeit dann doch schnell Leid. Hier und da gibt es sicherlich in näherer Zeit noch ein paar kleine Anpassungen aber im Großen und Ganzen bin ich ganz zufrieden, seht euch gern mal um.

Aber nicht nur die Website ist in der Umgestaltungsphase, auch mein Kleiderschrank richtet sich allmählich auf Frühling ein. Frühling bedeutet in meinem Fall allerdings keine Pastelltöne und zarten Frühlingsfarben, sondern es gilt ‘je dunkler desto besser’ und meine Vorliebe fürs schwarze tritt je wärmer es wird desto deutlicher hervor. Während ich im Herbst-Winter auch gern Erdtöne und Laubfarben trage wird das zum Sommer hin immer weniger. Da dieses Jahr aber das erste seit längerer Zeit ist in dem ich mir selbst auch mal wieder erlaube schwarz zu tragen fehlt es ein bisschen an allem und die dunklen Sachen sind gefühlt immer in der Wäsche.

moth skirt
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Was ausserdem Mangelware ist, sind dunkle, sommertaugliche Röcke, denn dazu könnte man wenigstens die bunten Oberteile tragen ohne, dass es zu bunt wird. Ich besitze drei schwarze Röcke:
* ein zu enger und zu kurzer Kunstlederrock
* ein zu kurzes Plastik-Chiffon-Etwas
* und ein Faltenrock aus relativ dickem Jersey

Letzteren trage ich noch recht gerne, aber spätestens wenn es wirklich heiß wird ist er einfach zu warm. Was auch nicht zu verachten ist ist der Sonnenschutz durch längere Röcke. Da ich Sonnencreme meide wie der Teufel das Weihwasser und nur welche auftrage wenn es wirklich nicht anders geht, laufe ich auch im Sommer gern etwas bedeckter rum.
Und wie lassen sich diese zwei Fliegen nun mit einer Klappe schlagen? Ganz einfach, mit einem langen Leinenrock. Simpel aber effektiv. Und damit es nicht zu simpel langweilig wird – Stickerei geht immer. Es gibt in meinem Kopf schon sehr lange Pläne für ein luftig, lockeres Top mit einem Mottenbild darauf. Da meine ersten Pläne für dieses schöne Viskose-Leinen ein Maxikleid beinhalteten habe ich gleich eine großzügige Menge gekauft, sodass neben dem Rock auch besagtes Top dabei rausspringen können sollte. Damit war die Idee für die Verzierung des Rockes auch sogleich klar. Ein großes Mottenbild fürs Top und kleine Babymotten für den Rock. Die Babymotten gingen wunderbar schnell, ein Sonntag Nachmittag ist dafür draufgegangen und fertig waren sie. An dem Top sitze ich jetzt bereits etwas länger, aber bald ist es auch geschafft, dann bleibt nur zu hoffen, dass der Schnitt endlich passt.

moth skirt

Ein weiteres kleines Detail hat er noch verpasst bekommen und zwar einen sichtbar eingenähten Metallreißverschluss im Rücken. Ein Detail das wir wirklich gut gefällt.
Was mir weniger gefällt – und was dazu führt, dass das gute Stück noch gar nicht vollständig fertig ist, ist die Weite. Meine anderen Röcke mit festem Bund sind doch mittlerweile etwas eng geworden und so hab ich diesmal mitgedacht und den Bund etwas verlängert. Ein bisschen zu viel. Der Rock sitzt jetzt recht locker und rutscht ziemlich weit die Hüfte runter. Ich mag meine Röcke optisch am liebsten auf Taillenhöhe, bequemer finde ich es leicht darunter, aber der hier treibt es leider auf die Spitze und rutscht einfach zu tief. Aus diesem Grund sind auch noch keine Haken und Ösen angenäht, der Bund wird aktuell von einer Sicherheitsnadel gehalten. Eigentlich war das nur als Übergangslösung gedacht, bis ich weiß auf welcher Weite mir der Rock gefällt, aber ich werde wohl den Bund noch etwas enger machen müssen und bis ich wirklich sicher bin bleibt die Nadel. Sind die Haken und Ösen nämlich erstmal dran werde ich unter Garantie zu faul sein sie bei Bedarf zu versetzen. Den Bund einfach enger zuzunadeln führt leider dazu, dass der Reißverschluss komische Sachen macht. Um damit durchzukommen ist er einfach zu auffällig, da bleibt wohl nur auftrennen.

moth skirt
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Die Nähte haben auch etwas schicke Optik spendiert bekommen. Meine aktuell liebste Versäuberungsmethode ist nämlich das Honk-Kong-Finish. Ganz besonders wenn ich das Schrägband nicht selbst herstellen muss, deshalb hab ich mir diesmal fertiges gegönnt. Das blaue Blümchenmuster finde ich klasse im Kontrast zu dem schwarzen Stoff.
Allerdings hab ich es natürlich geschafft die eine Naht bei der ich das Schrägband falschrum angenäht habe zu fotografieren. Typisch.

Der Rock ist übrigens auf allen Bildern gewaschen und ungebügelt! Was so ein bisschen Viskose im Leinenstoff alles ausmachen kann. Ich hab ihn nach dem Waschen nur etwas aufgeschüttelt und aufgehängt – macht sich doch gut, nicht?

Und was darf natürlich nicht fehlen, wird von mir aber trotzdem regelmäßig vergessen? Richtig, Taschen! Offensichtlich muss ich gleich für alle vorher vergessenen Taschen mit kompensieren, neben zwei riesengroßen Nahttaschen in denen das Handy lockerflockig unsichtbar verschwindet hat er nämlich außerdem zwei kleine Geheimtäschchen mit Öffnung am Bund spendiert bekommen, wo man bei Bedarf zum Beispiel ein kleines Portemonnaie unterbringen kann wenn man mal wieder Konzerte und ähnliches besuchen darf. Auch wenn’s vermutlich bescheuert aussieht wenn man vor jedem Bier im Rockbund rumgraben muss 😀

moth skirt
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Die Taschen bestehen aus einem Rest den ich noch im Lager gefunden habe. Eine Art dickeres Polyester-Futter, das war zumindest meine erste Assoziation. So sind die Taschen auch ohne Verstärkung stabil genug um das Handy sicher zu halten, dem doch recht feinen Leinen hätte ich das allein nämlich nicht zugetraut.

Meine Lieblingsmethode um verdeckte Nahttaschen zu nähen ist übrigens diese hier. Damit entfällt nämlich das ganze Gefummel mit den Taschen, man sieht das Futter später nicht und es klafft überhaupt nicht mehr. Bevor ich diese Anleitung gefunden habe, hab ich Nahttaschen nämlich gehasst wie die Pest. Der Nachteil ist allerdings, dass ich jedes Mal suchen muss wenn ich an meine Taschen will 😀

Der Rock selbst ist sehr einfach. Man nehme ein Stück Stoff, falte es und pappe einen Bund dran. Fertig. Was dann Zeit frisst sind die ganzen Kleinigkeiten, aber gerade die machen mir am meisten Spaß, dafür nimmt man sich die Zeit doch gerne. Diesmal hab ich sogar mitgedacht und noch ein klitzekleines bisschen Finesse in die Falten gebracht, indem ich die Legerichtung mit Sinn und Verstand gelegt habe. Beim letzten Faltenrock hat es mich nämlich tierisch genervt, dass alle Falten in die gleiche Richtung gehen – es fällt zwar kaum auf und inzwischen kann ich gut damit leben, aber für eine zukünftige Version wollte ich es doch gern ändern – und prompt hätte ich es beinahe vergessen. Aber zum Glück nur beinahe. Dieses Mal habe ich die Falten nämlich so gelegt, dass sie in der vorderen und hinteren Mitte die Richtung ändern. Vorne laufen sie quasi aufeinander zu, hinten auseinander – was den Reißverschluss noch etwas besser zur Geltung bringt.

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Die Bluse war übrigens eine Notlösung. Eigentlich hatte ich den Rock direkt als Set mit dem passenden Top UND als Wintervariante mit dem grün-schwarzen Streifenpulli aus dem letzten Beitrag geplant. Angezogen war ich mit der Kombination dann aber alles andere als glücklich, zu weiten Röcken schadet es doch nicht wenn das Oberteil etwas ‘Drape’ hat. Und so hab ich kurzerhand meine geliebte Planetenbluse aus dem Schrank gezogen und mal ehrlich – die beiden sind doch wie geschaffen füreinander!

Verlinkt bei MeMadeMittwoch

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Hallo Zoidberg! 😀
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Wenn Sie nun geradeaus schauen, sehen Sie Kartoffel bei der Bildausschnittkontrolle.

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