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Hobbitflair – Schürze mit Streifen

Dieser Beitrag enthält Werbung durch Markennennung (unbezahlt und unbeauftragt)

Ich bin zurück aus der (ungeplanten) Sommerpause. Ich weiß nicht was genau was die letzten Wochen los war, aber irgendwie war keine Motivation zusammen zu kratzen. Durchaus auch mal ganz schön, nicht auch noch die gesamte Freizeit vorm Rechner zu verbringen.

Aber wie das so ist – kaum kam die Motivation langsam zurück, hatte unser hauseigenes schwarzes Loch erst das Ladegerät für die Kamera, später zusätzlich das entsprechende Kabel (einschließlich der 20 Vorgänger) und alle Kartenlesegeräte gefressen und seitdem nicht wieder ausgespuckt.

Was liegt also näher als eine neue Kamera.

Ok, ich gebe zu – so ohne Kontext klingt das verdammt falsch. Eigentlich steht die neue Kamera nämlich schon seit Jahren auf meiner imaginären Spar-Liste, dann hatten immer wieder andere Dinge Prioritäten. Von meinem Entscheidungstalent mal ganz abgesehen. Dazu kommt, dass ich ja eigentlich ganz zufrieden mit meiner netten, zuverlässigen alten Kamera war die mich nun schon so lange begleitet. Also, solange ich HINTER der Kamera stand und nicht zeitgleich auch noch davor. Also praktisch kaum noch, es sei denn der Hund macht zufällig Faxen.

Wer keine Lust auf endlose Gelaber über Kameras und Fotografie hat, darf jetzt den Sprung nach unten wagen und einfach hier weiterlesen 😉

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Abenteuerliche Methoden des Selbstportraits

Je mehr ich mich allerdings mit der Selbstfotografie beschäftigte, desto nerviger wurde der ganze Aufbau. Man muss es sich so vorstellen: Man nehme eine Kamera ohne viel Schnickschnack wie schwenkbare Displays oder Drahtlosfunktionen, packe sie auf ein Stativ, klemme den Fernauslöser an, klemme an den anderen Anschluss das Handy mit dem Kabel das fürs alte Handy gekauft wurde und das deshalb einen schicken, aber leider erschreckend unzuverlässigen Adapter trägt, weil man kein neues Kabel kaufen wollte, schmeiße die App auf dem Handy an, die sich jedes Mal beendet wenn man ein kleines bisschen zu viel am Kabel wackelt, lehne das Handy ans Stativ damit man überhaupt etwas sehen kann – auch wenn es dadurch viel zu weit weg ist um mehr als grobe Umrisse zu erkennen, richte sich aus, drücke den Auslöser, warte bis das Bild in der Ferne auf dem Handydisplay auftaucht (falls die App nicht abstürzt) und dann das gleiche Prozedere nochmal bis man es schafft so halb im Bild zu stehen.

Dann zu allen möglichen und unmöglichen Göttern beten, dass man mit dem Gesicht auf dem Autofokuspunkt steht oder alternativ die Kamera selbst den richtigen aussucht. Und jetzt stellt euch vor das Gesamtbild passt doch noch nicht und man muss den ganzen Stuss anders ausrichten. Der gleiche Spaß nochmal von vorne.

Dann noch auf den Bildaufbau achten, wo man steht, wie man guckt, ob man überhaupt das Kleidungsstück das präsentiert wird vernünftig sieht? Party. Und wenn das alles passt, stellt man später fest, dass der Hund im Hintergrund grad höchst ästhetisch am kacken ist. Aber natürlich erst im Nachhinein.

Wie man sieht, hab ich über die Jahre durchaus aufgerüstet. Angefangen mit dem Selbstauslöser der Kamera, kamen immer mehr arbeitserleichternde Sachen dazu, aber irgendwann sind die Möglichkeiten erschöpft. Also darf mein lieber Hugo (ja, der Kamera hat einen Namen :D) nun verdient in Rente gehen. Wenn ich bereit bin mich von ihm zu trennen bekommt ihn vermutlich meine Schwester.

Vielleicht weiß ich jetzt doch warum ich keine Motivation hatte.

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Gelandet bin ich nach unendlicher Überlegung übrigens bei dem Nachfolger dessen Favoriten, den ich bereits vor 2 oder 3 Jahren – als ich das erste Mal ernsthaft über eine neue Kamera nachgedacht habe – auserkoren hatte. Mein Talent. Am Ende doch irgendwie wieder auf Anfang.

Und so ist es nun die Canon EOS 80d geworden. Zwischenzeitlich hatte ich sogar mit DSLMs geliebäugelt, gegen die ich mich lange Zeit sehr gesträubt habe (die sind so winzig! Ich mag es was stabiles in der Hand zu haben – wenn ich es denn mal in der Hand halte…), aber dieser aus meiner Sicht größte Nachteil ist nun mal gleichzeitig ihr größter Vorteil. Allerdings, für jemanden der lieber 3 Mal überlegt ob er überhaupt das Handy mitnimmt, weil’s so groß und sperrig ist, ist es sowas von Wurst. Wenn diese Überlegung schon im Raum steht kommt unter Garantie keine Kamera mit – weder ne kleine, noch ne große – und umgekehrt kommt’s doch nicht drauf an. Damit stand der Endsieger fest.

Gekauft hab ich sie dann letztlich gebraucht bei (https://www.mpb.com/) (unbeauftragte und unbezahlte Werbung), in ‚gutem‘ Zustand. Wenn ich sie mir so ansehe, hätte es ‚gut gebraucht‘ wohl auch getan. Sie hat 1-2 winzige Macken, ansonsten scheint sie (für meinen Laienblick) absolut in Ordnung und macht so einen Spaß! Wobei – die Bildserien sind in chronologischer Reihenfolge. Ich hatte unterschätzt wie lange ich immer brauche um mich auf neue Sachen einzustellen, deshalb hatte ich anfangs etwas Ärger – vor allem bedingt durch meine Ungeduld – und war recht schnell nicht mehr ganz so motiviert. Mit den Folgeserien bin ich schon zufriedener – aber die bekommt ihr im nächsten Beitrag zu sehen 😛

So, ich glaube wir können dann jetzt zu den Themen über schwenken für die ihr eigentlich hier seid

Was ist im Nähzimmer so vorgegangen?

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Ich war durchaus nicht untätig. Aktuell liegt mein Fokus vor allem darauf endlich einen BH hinzubekommen, der sich tatsächlich ohne Schmerzen tragen lässt. Bisher leider nicht ganz so erfolgreich. Und so sind es eher Sachen geworden die keine großen Anpassungen an die Figur erfordern. Darf ich vorstellen, mein neuer bester Freund – die Schürze.

Ein paar Oberteil-Probestücke liegen noch herum, aber ohne passenden Unterbau lässt sich schlecht die finale Passform beurteilen und anpassen, deshalb werden die auch noch eine Weile länger liegen.

Schürzen allerdings sind klasse. In jeder Hinsicht. Sie sind einfach zu machen, ich muss mich nicht mit Anpassungen herumplagen und das größte Rätsel liegt in der Frage wie lang sie wohl werden soll. Außerdem kann man den Kopf abschalten – etwas was ich beim nähen sonst nie kann, dafür ist meine Figur scheinbar einfach zu seltsam und braucht immer Aufmerksamkeit. Man muss nicht mal die Schere rauskramen, weil sich der Stoff einfach in Form reißen lässt. Außerdem kann man mit der fertigen Schürze jedem Outfit einen richtigen schönen Hobbit-Flair verleihen 😀

Ein weiterer Pluspunkt: Ich hab das Gefühl mich bei Mustern und Farben viel mehr austoben zu können als bei ‚richtigen‘ Kleidungsstücken. Wenn man dann feststellt, dass sie zu nichts passt kann man immer noch Kissen draus machen – ist ja doch einfach ein großes Rechteck und hat nicht viel Arbeit gemacht.

Und natürlich auch der praktische Faktor. Es hat ja schon Gründe, dass sich irgendwer mal irgendwann überlegt hat ‚ach mein Rock wird immer dreckig bei Arbeit, häng ich mal nen Lappen drüber‘ – funktioniert spitze. Ob es so klug ist die Schürzen alle hellgrundig auszuwählen sei mal dahingestellt.

Und wenn ich mir jetzt noch vorstelle wie grandios man sie besticken, bemalen oder was weiß ich nicht alles könnte – da würde mein Kopf am liebsten direkt explodieren vor lauter Ideen!

Kein Wunder also, dass gleich vier Schürzen entstanden sind – eine davon seht ihr hier.

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Nummer 1 – Streifen

Obwohl eine Schürze ja nun eigentlich recht einfach zu nähen ist, hab ich bei diesem Projekt beschlossen mir wieder mal selbst Steine in den Weg zu legen indem ich einfach zu wenig Stoff gekauft hab. Dass ein Stoff mit Muster nämlich eine Richtung hat hab ich sehr gekonnt wegignoriert. Dabei wusste ich von Anfang an, dass ich gerne Längsstreifen hätte. Der Stoff ging mir in der Form allerdings gerade bis zum Oberschenkel und so lag er dann erstmal während ich überlegt habe ob er doch was anderes wird.

Schlussendlich hab ich mich für’s Stückeln entschieden, was bei den Streifen sehr gut funktioniert hat. Beim Patternmatching hab ich zwar stark angefangen und dann stark nachgelassen, aber getragen fällt es kaum auf. Die entstandene relativ geringe Weite gefällt mir erstaunlich gut – macht das Ganze recht alltagstauglich und etwas dezenter.

Der Stoff ist ein Viskose-Leinen Mix, schön leicht und unkompliziert.

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So, und da der Beitrag nun allmählich lang genug ist dafür, dass ich eigentlich nur ein simples Stoff-Rechteck zu zeigen habe verabschiede ich mich für heute. In den kommenden Wochen geht es (neben den restlichen Schürzen) schon wieder in die Herbst-Planungsphase und einen fertigen Drachenpullover schulde ich euch auch noch. 😀

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