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Weihnachtliche Carolyn Pajamas – WKSA 2021 – Finale

Ich wünschte euch allen Frohe Feiertage und hoffe ihr seid gut im neuen Jahr angekommen!

Heute kann ich euch voller Stolz mein diesjähriges Weihnachtskleid meinen Weihnachtsschlafanzug präsentieren. Er ist tatsächlich pünktlich zu Heiligabend fertig gewesen und das Nähen verlief ohne größere Katastrophen.
Einzig die Motivation Fotos zu machen hielt sich in den letzten Tagen stark in Grenzen und ehrlicherweise tut sie das immer noch, deshalb verzeiht wenn ich auf den Bildern nicht ganz so motiviert erscheine – es liegt zumindest nicht am Schlafanzug!

Das Endergebnis kann sich sehen lassen wie ich finde. Ich habe mich für einen dunkelgrün-karierten Stoff und dazu goldene Akzente, bestehend aus Samtbändern und Goldknöpfen entschieden. Ist doch sehr festlich geworden oder?Tatsächlich habe ich das Oberteil zum Weihnachtsessen bei meiner Mutter getragen. Fiel, glaube ich, gar nicht auf?. Vielleicht sollte ich öfter im Schlafanzug aufkreuzen.

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Bei der Platzierung der Bänder habe ich mir Original-Platzierung der Paspelbänder zur Vorlage genommen. Am Kragen ist das allerdings gescheitert, da ließ es sich nicht gut legen. Das hatte ich zwar gleich vermutet, aber probieren musste ich es doch einmal. Schön wär das allerdings nicht geworden.
Statt sie wie Paspelbänder zu verarbeiten habe ich die Samtbänder aber einfach über die Naht zwischen Ärmel und Manschette gelegt und angenäht. Es ist nicht ganz ordentlich geworden. Beim zweiten Ärmel habe ich das Band von Hand angenäht, aber ganz so schön finde ich das Endergebnis nicht. Zumindest im Verhältnis zum Aufwand, sodass ich an den Beinen drauf verzichtet und wieder die Maschine genommen habe.

Ich liebe liebe liebe übrigens diese Brusttasche. Dabei neige sonst dazu wenn ich Schnitte sehe die Brusttaschen enthalten diese einfach gedanklich zu streichen. Aber die gibt dem Ganzen doch noch irgendwie das gewisse Etwas – besonders mit dem Goldband als Akzent.
Leider stelle ich gerade fest, dass eins der Ärmel-Bänder schon anfängt zu fransen. Ich hatte gehofft die Webkante wäre stark genug um mehr als zwei Wäschen auszuhalten. Schauen wir mal ob das noch an weiteren Stellen auftritt oder ob es ein Einzelfall bleibt. Ausgetauscht ist es im Notfall ja schnell und ich hab noch genug über.

Verarbeitung

Der Stoff ließ sich schön verarbeiten und traumhaft bügeln und gefällt er mir sehr gut.
Ich weiß nur leider noch immer nicht mit Sicherheit wo die Fusseln herkommen, das muss ich mal beobachten. Farblich passen sie zwar nur bedingt, haben sich aber sehr fest eingearbeitet. Und natürlich ausschließlich auf der rechten (glatten!) Seite. Auf der flauschigen Innenseite gibt’s keine Fusseln.
Nach der Wäsche (vielleicht auch schon vorher) war er außerdem reichlich verzogen und so hab ich mir das Patternmatching auch direkt geschenkt. Stellenweise hat es mehr durch Zufall aber doch ganz gut hingehauen.

Die Schnittteile hab ich einzeln aufgelegt und nicht in doppelter Stofflage zugeschnitten um das Patternmatching zumindest noch ein bisschen im Blick behalten zu können – oder mir selbiges einzubilden. Bis auf ein Rückenteil, dass ich falsch zugeschnitten habe lief der Zuschnitt glatt.
Immerhin nur eins – ich neige dazu mit den Seiten durcheinander zu kommen wenn ich die Schnittteile einzeln auflege. Und wenn ich dann was falsch zuschneide bin ich beim nächsten Mal so verwirrt, dass ich es dann meistens gleich nochmal falsch zuschneide.

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Das wäre übrigens nicht passiert wenn ich auf eine Rückennaht verzichtet hätte. Der Originalschnitt hat nämlich keine. Ich hatte eine eingebaut um am gehefteten Stück noch ein bisschen Spielraum für eine Hohlkreuzanpassung zu haben. Allerdings habe ich diese Möglichkeit weder am tragbaren Probestück noch am Weihnachtsschlafanzug genutzt. Kann man zwar noch ändern – glaub ich aber nicht dran. Es stört mich auch weit weniger als gedacht, das bisschen extra Stoff am Rücken.

Überhaupt ist es interessant wie viele Punkte mich am Probestück unerträglich stören, mir am fertigen dann aber völlig egal sind. Aber vielleicht bin ich auch entspannter geworden mit der Zeit.
Ein Wort zu den Taschen. Erstmal überhaupt Taschen! Ich glaube das ist mein erster Schlafanzug der Taschen hat – wie konnte ich eigentlich jemals ohne überleben?
Allerdings haben die auch gleich dafür gesorgt, dass ein Taschentuch drin vergessen wurde vor der Wäsche.

Die Nähte sind ganz simpel per Zickzackstich versäubert. Im Nachhinein hätte ich auch französische Nähte nehmen können, die Passform ist ja getestet und der Stoff ein gutes Stück dünner als der meines Probestücks. Bei dem wär mir das nämlich zu dick geworden (und zu viel Aufwand), aber anscheinend hab ich das direkt so abgespeichert. Naja, beim nächsten Mal vielleicht.

Anpassungen

Anpassungen habe ich tatsächlich relativ wenige vorgenommen. Die Hose hatte ich einmal in der kurzen Version aus einem alten Bettlaken genäht und daraufhin gleich ein tragbares Probestück aus einem weiteren Bettlaken. Die Beine sind mir in der Originalversion wesentlich zu lang. Ich hatte sie zwar an der Linie abgeschnitten, die für die Variante mit Cuffs angedacht war, aber so hatten sie die perfekte Länge (Saumzugabe inklusive), sodass ich mir selbige an den ersten beiden Hosen geschenkt habe. Für diesen habe ich dann allerdings die Hosenbeine um Cufflänge gekürzt um die gleiche Länge zu behalten.
Dazu habe ich die Taschen etwas vergrößert, sodass mein Handy rein passt.

Am Oberteil habe ich die Schultern begradigt und die Schulternaht nach vorn verlegt. Im Nachhinein hätte ich die letzte Änderung bleiben lassen sollen, die Naht wandert durch die Schulterbegradigung nämlich genug wie ich vermute und ist jetzt zu weit vorn.
Außerdem konnte ich mir eine kleine FBA nicht nehmen lassen, etwas gespannt hat es über der Brust nämlich doch. Dazu kam das nutzlose hinzufügen der Rückennaht.

An den Ärmeln habe ich außerdem den Schulterpunkt nach vorne gelegt und etwas mehr Oberarmweite hinzugegeben.

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Es könnte sein, dass ich die Änderungen nicht vernünftig auf den Vorderteilbeleg übertragen habe. Auf der einen Seite hat er interessanterweise genau gepasst, an der anderen war er am Ende unten zu kurz – bzw. wie ich vermute irgendwo falsch angenäht und verrutscht. Weil ich aber zu faul war ihn neu anzunähen hab ich nur an der Stelle den Saum etwas angeglichen, jetzt fällt es kaum auf.

Generell habe ich auch den Saum wieder vermasselt. Irgendwie schaffe ich nie Säume vernünftig umzuklappen und erwische dann beim drüber nähen immer nur die Hälfte und muss von Hand nachbessern, ganz egal wie viel Mühe ich mir gebe.

Gerade sehe ich auch, das ist mir allerdings erst auf den Bildern aufgefallen, dass sich der Übergang vom Kragen zur Knopfleiste nicht richtig legt. Ich glaube aber das liegt eher am Stoff, ich behaupte nämlich das Probeteil liegt vernünftig aber dieser will irgendwie nicht so recht.

Alles in allem habe ich nun eine ähnliche Passform erreicht wie sie auch meine (gekaufte) Planetenbluse schafft. Zum auf dem Sofa lungern, Stricken oder am Rechner sitzen ist auch das Oberteil sehr sehr bequem. Bei Bewegung merkt man aber doch, dass sie noch nicht perfekt sitzt. Besonders im Ärmel-Schulter-Bereich spannt sie dann etwas und nervt. Für den geplanten Zweck ist das aber völlig ausreichend und ich bin sehr zufrieden damit.

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Präsentiert wird er euch heute übrigens lebensecht mit Knitterfalten und Schlaffrisur. Und leider ohne Baum, weil drinnen fotografieren einfach nicht klappen will. Als Entschädigung gibt’s einen winterspeckigen und -flauschigen Mikrowolfgang dazu.

Verlinkt beim MeMadeMittwoch (WKSA)

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