Es wird wohl Zeit, dass ich mal wieder ein Lebenszeichen von mir gebe.
Ich hatte mir vorgenommen mindestens zum MMM einmal im Monat einen Beitrag zu schreiben. Mir fehlt das Schreiben aber ich schaff’s einfach nicht anzufangen. Wenn ich dann mal loslege geht es ja wie man sieht.
In der letzten Zeit stand ich außerdem mit meiner Kamera auf dem Kriegsfuß. Die letzten Tage hab ich genutzt um uns wieder ein bisschen anzunähern. Vielleicht taut das Verhältnis ja wieder etwas auf.
Jetzt aber zum eigentlichen Thema. Genäht habe ich das Cameron Button Up von Helen’s Closet aus einem bedruckten Popeline mit Waldtiermotiv.
Das Schnittmuster hatte ich eigentlich für den Mann ausgewählt, weil ich ihm länger schon Mal ein Hemd nähen wollte. Das hat er auch gekriegt, ist aber kein Thema für den MMM.
Ich fand’s klasse und da ich aktuell seine ganzen alten Hemden auftrage (die sind ja auch super stillfreundlich) wurde es Zeit für ein eigenes.
Den Stoff hatte ich ursprünglich als Rock im Sinn und eventuell muss ich das noch nachholen. Ich habe dann aber spontan meine Meinung geändert, Röcke hab ich erstmal genug und… nein stimmt nicht. Ich wollte sagen trage ich kaum noch, aber bei den aktuellen Temperaturen haben sie doch wieder an stark an Relevanz gewonnen.
Dass das Muster eher herbstlich ist kann ich vermutlich wegignorieren.
Aber zurück zum Thema. Ich habe das Hemd für den Mann als Probestück behandelt und einige Punkte geändert als ich meine Version genäht hab.
Kragen
Statt dem ‘normalen’ Kragen, wollte ich gern einen Stehkragen und hab dafür einfach den oberen Kragen weggelassen. Beim nächsten Mal würde ich noch etwas Halsweite rausnehmen, damit es besser am Hals anliegt.
FBA
Eine obligatorische FBA habe ich wieder eingebaut, wieder eher fürs Gefühl weil der Schnitt von Haus aus keine Abnäher mitbringt.
Leider hab ich die Position nicht geprüft bevor ich das Hemd genäht habe und jetzt sitzen sie viel zu weit unten.
Armkugel
Die Armkugel ist sehr hoch, hier hab ich ein gutes Stück gekürzt und entsprechend verbreitert. Wieviel genau weiß ich nicht, das lief eher pi Mal Daumen.
Als ich die Armkugel angepasst habe dachte ich noch die Ärmel könnten ein Stück länger zum Ausgleich. Und ich hatte Recht damit. Hab’s nur leider nicht gemacht.
Beim nächsten Mal dann. Und Stoff für die nächste Version liegt schon parat. Dieser wunderbare Eulenstoff nämlich.
Die Brusttasche hab ich diesmal weggelassen. Keine Designentscheidung, schlichte Faulheit.
Die Zeit habe ich stattdessen in französische Nähte investiert. Lediglich die Ärmel- und Armlochkante hab ich mit der Overlock versäubert.
Verlinkt beim MeMadeMittwoch
Sehr schön geworden! 🙂 Ich habe neulich auch zu tiefe Abnäher genäht – bei mir lags daran, dass ich die vorverlegte Schulternaht übersehen hatte … Falls dich die etwas kurzen Ärmel stören, könntest du eine breitere Manschette annähen, falls noch Stoff übrig ist?
Eine wundervolle Bluse – ganz toll gearbeitet. Der Stehkragen steht dir sehr gut – ich glaube viel besser als ein normaler Hemdkragen (sagt zumindest mein Gefühl).
Brustabnäher hatte ich auch erst vor kurzem zu tief sitzende. Irgendwie vergesse ich immer, die nachzumessen und zu überprüfen. Wir Selbernäherinnen lernen eben nie aus.
LG und es war schön, mal wieder von dir zu lesen
Miriam
Wieso fandest du die Armkugel zu hoch, bzw. was hat dich dazu bewogen, sie niedriger zu machen? Das finde ich immer sehr interessant.
Französische Nähte im Ärmel mach ich auch immer noch, aber die Armkugelnaht, keine Chance 😉
Grüße, Tina
[…] gestolpert und dachte nur das MUSS ein Hemd werden! Die Qualität ist die gleiche wie bei meiner eigenen Version des Cameron Shirts von Helens Closet und dieses ist die erste Version […]