Am Arsch Ende der Welt

Ich freue mich ja immer sehr wenn ich sehe wie andere Leute ihre selbstgenähten Stücke später kombinieren. Und da ich ja bekanntlich lahmarschig bin und nicht nur alle paar Monate mal was posten möchte bieten sich doch Outfit-Posts als ‘Lückenfüller’ an.

Und nachdem sich Lieblingssee Nummer zwei am Montag so schön in Nebel gehüllt hat, war auch die Fotolocation absolut eindeutig – und damit begrüße ich euch heute am Arsch der Welt und dann links – wie mein Paps früher immer gern gesagt hat. Vielleicht hab ich es dann zu inflationär übernommen, mittlerweile sagt er es nämlich nicht mehr.

Dafür dass man bei solchem Wetter tatsächlich meinen könnte, dass man nur den Feldrand runter müsste um vom Ende der Welt zu fallen, ist die Autobahn nebenan allerdings erstaunlich laut.

Nur echt mit Gummistiefeln.

Dieser Post ist gleich meinem absoluten Lieblingskleid gewidmet, gleichzeitig auch mein allererstes selbstgestricktes Kleidungsstück – hier allerdings als Pullover getragen – Strokkur. Funktioniert auch gut und man bekommt keinen kalten Hintern. Ernsthaft, an Wochenenden und Urlaubstagen wohne ich in diesem Teil. Es ist einfach perfekt. Nicht zu langweilig, aber schlicht genug zum kombinieren, hat eine praktische Länge – kurz genug um zuhause bequem auf dem Sofa zu sitzen, aber lang genug um noch ein bisschen warme Beine zu bekommen und es gibt jedem Outfit ganz einfach diesen schönen rustikalen Flair den ich so liebe. Und dafür dass ich diesen ersten Versuch noch so ziemlich nach Anleitung gestrickt und kaum Anpassungen eingebaut habe sitzt es erschreckend gut. Bei weitem nicht perfekt aber trotzdem irgendwie.. gut. Es wird echt Zeit dass ich davon endlich eine zweite Variante stricke.

Den Rock wiederrum sollte man sich besser nicht von zu nahem anschauen, ich hab bei der rutschigen Viskose nämlich schlicht irgendwann aufgegeben. Das gute Stück ist ebenfalls noch aus meinen Anfangstagen im Nähen und dementsprechend einfach gehalten. Also bis auf das Material. Einfach ein großes Rechteck (das gar nicht so einfach zuzuschneiden war), schlampig gerafft und an einen Gummibund getackert. Der Gürtel verdeckt das schlimmste, die Bundverarbeitung ist nämlich unter aller Sau. Immerhin sind alle (ok, die zwei) Seitennähte französisch versäubert, sodass ich ihn in den meisten Fällen beim ersten Versuch falschrum anziehe.

Zu den Handschuhen gibts es wiederrum nicht allzu viel zu sagen. Ich weiß noch dass mich das Muster anfangs in den Wahnsinn getrieben hat, aber vielleicht lag es auch am häkeln selbst, was ich eigentlich hasse wie die Pest.
Was schreibt man eigentlich so in Outfitposts? Mir gehen langsam die Ideen aus, wenn ich die Sachen nochmal präsentiere wirds schwierig 😀
Also verabschiede ich euch jetzt mal unauffällig zu den weiteren Beiträgen des heutigen MMM, da geh ich nämlich jetzt auch gucken.

Rock selbstgenäht, ohne Schnittmuster
Pullover Strokkur-Kleid (selbstgestrickt)
Gürtel Second Hand
Fellschal Second Hand
Handschuhe Dragon Tears (selbstgehäkelt)
Gummistiefel ….aus den Tiefen des Hofschuh-Schranks gefischt….

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